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“Ich sag es mit Musik”. Das ist meine Berufung, etwas mit Musik zu sagen. So fällt mir vieles leichter auszudrücken, als es im Gespräch in Worte zu fassen. Den “Stadlabschied” habe ich geschrieben, als ich noch keine Ahnung hatte, dass es mit dem Stadl und mir nach neun unvergesslichen Jahren zu Ende gehen würde.
Ich wollte es damals nicht versäumt haben, meinem Team Danke zu sagen, falls irgendetwas Unvorhergesehenes passieren würde. Aus aktuellem Anlass habe ich es nun auf den Abschied umgetextet. Sozusagen als musikalische Rückschau. Manche Titel, die ich in den zurückliegenden 33 Jahren gesungen habe, bekommen durch aktuelle Lebenssituationen und neue Erfahrungen einen tieferen Sinn.
Die “Stadlzeit” zählt auch dazu. Ebenso wie es mein Publikum fühlt, gilt das auch für mich. Das Stadl-Team hat mich zu hundert Prozent professionell und auch ebenso menschlich auf Händen und durch die Sendungen getragen. Die Künstlerinnen und Künstler, die ich im Laufe der Jahre auf der Stadl-Bühne begrüßen durfte und ganz besonders das Publikum, beziehe ich da natürlich mit ein: “Es geht nur miteinand”!
Ich erinnere mich noch genau, wie es war, als ich im Februar 2006 erfuhr, dass ich als Moderator im “Musikantenstadl” der Nachfolger von Karl Moik werden wollte. Es waren große Fußstapfen, in die ich treten würde und ich hoffte, sie ausfüllen zu können. Im Juli, zwei Monate vor meiner ersten Sendung, war ich mit meiner Familie auf einer Kreuzfahrt im Nordmeer. Karl und seine Familie waren auch dabei.
Eine Woche verbrachten wir gemeinsam auf See, eine Zeit, in der mich Karl im wahrsten Sinne mit auf Reisen genommen hat. Er hat mir Geschichten über Künstler und Musiker erzählt und viele wertvolle Tipps für meine Moderation gegeben. Ich höre noch seine Worte, als er mir damals sagte, dass er nicht böse sei, dass ich seinen geliebten “Musikantenstadl” übernehme.
Im Gegenteil: Er machte mir Mut und meinte sogar, ich sei genau de Richtige. Es ist mir heute noch wichtig, dass über meiner Stadlzeit sein Segen lag. Mit seinen Worten schaue ich nun nach vorn und sage: Servus, pfia Gott und auf Wiedersehen! Denn nachdem die Stadlzeit mit dem großartigen Open Air Ende Juni in Pula für mich ihren Abschluss gefunden hat, freue ich mich auf die vor mir liegenden Auftritte, die mich allein bis zum Jahresende 2015 noch in acht Länder führen werden.
MEIN LETZTER STADL
Das Beste Stadl Team der Welt
Die letzten Sekunden
Und hier sind Erinnerungen an neun wunderschöne STADLJAHRE mit meinem phantastischen Publikum.